Was ist mentale Onkologie?
Psycho-Onkologie reloaded…
Psychoonkologie – mentale Onkologie
Mein Anliegen diesen Blog zu schreiben, ist Patienten mit Krebserkrankungen Ideen für einen mental besseren Umgang während und nach einer Krebserkrankung zu geben. Ich bin Psychologin, Psychoonkologin, habe diverse Coaching-Ausbildungen und bilde selbst Coaches in Mentaltraining und Gesundheitscoaching aus und bin schon lange in der Medizinbranche als Coach tätig. Dieser Blog ist eine Herzensangelegenheit von mir.
Ich möchte über meine 25-jährige Erfahrung berichten und dieses Know-How für Menschen mit Krebserkrankungen zur Verfügung stellen. Den Begriff der mentalen Onkologie gibt es meines Wissens noch nicht und damit erwecke ich ihn einfach heute zum Leben. Psychoonkologie hat das Problem, dass viele Krebspatienten diese Hilfe und Unterstützung ablehnen, insbesondere Männer, denn ein körperliches Leiden macht einen ja noch lange nicht zu einem „Psycho-Fall“, so die weitverbreitete Argumentation. Dabei hat die Psychoonkologie viele gute Ansätze.
Der Begriff „Psychoonkologie“ schreckt ab, verhindert wertvolle Unterstützung und erfasst die zu kurierenden Themenbereiche auch nicht in aller Fülle. Denn eine Krebserkrankung (hier nun im speziellen, natürlich gilt das für andere Erkrankungen auch) ist für viele Menschen ein Einschnitt in Ihr bisheriges Leben und ändert Einstellungen, Vorlieben, Ideen, Pläne, Beziehungen, Jobs, Sicherheit und noch so vieles mehr. In der Psychoonkologie stehen oft die Themen im Vordergrund, die direkt mit der Krankheitsbewältigung zu tun haben. Danach soll alles wieder funktionieren, so wie es mal war.
Meine mentale Onkologie will mehr. Sie will aufzeigen, dass es noch viele weitere Bereiche geben kann, in denen man nachdenken kann, die Veränderungen nach einer Krebserkrankung schaffen. Sie berücksichtigt die Themen, die direkt mit der Diagnose einhergehen bis dahin, dass derjenige ein paar Jahre lang schon als völlig geheilt gilt und sich fragt, warum sich vieles nicht mehr so anfühlt wie vorher.
Folgende Themen soll der Blog im Laufe der nächsten Zeit behandeln:
- Umgang mit der Diagnose und der oft daraus entstandenen Traumatisierung
- Mentale Löschung von bedrohlich wahrgenommenen Momenten
- Umgang mit Informationen und Informationspolitik. Wem sage ich was?
- Gespräche mit Kindern und Partnern und anderen Angehörigen
- Wartezeiten mental gut überbrücken
- Ungeschickte Kommunikation von Ärzten in einen neuen Rahmen bringen
- Mentaler Umgang mit Ängsten und Panikattacken
- Schmerzen mental besser in den Griff bekommen
- Förderliche Denkrichtungen lernen
- Sich selbst entdecken und sich auf Wunsch auch zu verändern
- Die inneren Antreiber und limitierenden Glaubenssätze zu entlarven
- Kommunizieren, was man denkt und will
- Beziehungen neu definieren und leben
- Sich aus toxischen Beziehungen befreien
- Mit dem Partner über Sexualität sprechen
- Ziele und Visionen umsetzen und das tun, was der Seele entspricht
- Das private und berufliche Umfeld zu beleuchten
- Ideen zu Gesprächsführung in privaten und beruflichen Situationen zu finden
- Psyche, Immunsystem und Gesundheit
- Umgang mit Kinderwunsch, der sich nicht erfüllt hat
- Umgang mit Tod und Sterben
Es gibt sicher noch viel mehr Themen, die im Laufe der Zeit entstehen werden. Dieser Blog soll sich mit anderen Blogs verlinken, die bereichernde Informationen zum Thema liefern. Artikel, Videos, Podcasts sollen entstehen oder verlinkt werden. Ich freue mich, dass ich dieser Blog lebt und wächst. Ich bin dankbar für Diskussionen und um Material, das für andere Menschen in der gleichen Lage hilfreich sein wird.
Lets begin….
Ihre Isa Schlott